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20. Treffen des Stiftungsnetzwerks Südhessen

Auf Einladung der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie (KKS) kamen rund 40 Vertreterinnen und Vertreter von unterschiedlichen Stiftungen aus Südhessen in den Räumen der KKS zusammen. Daniela Kobelt Neuhaus, Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung, blickte bei ihrer Begrüßung kurz auf die Anfänge des Stiftungsnetzwerks zurück. Dabei hob Kobelt Neuhaus den solidarischen Charakter des Stiftungsnetzwerks hervor: "Viele Stiftungen haben ähnliche Fragen und können sich gegenseitig beraten und unterstützen. Kleinere Stiftungen profitieren dabei von den großen."

Als Jubiläumsgast gab Felix Oldenburg, Generalsekretär des Bundesverbandes deutscher Stiftungen, einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen auf Bundesebene. Oldenburg skizzierte den Stiftungssektor als einen enorm erfolgreichen Sektor, sprach aber von einem Umbruch unter der Oberfläche. Um die Idee des Stiftens für die kommenden Generationen attraktiv zu halten, sei es von zentraler Bedeutung, "Stiften als Toolbox und nicht als Rechtsform zu verstehen". Oldenburg appellierte auch daran, die globale Rolle der Stiftungstätigkeit zu stärken. Mit seinen Thesen lieferte der Generalsekretär wichtige Impulse für den sich anschließenden Austausch unter den Teilnehmenden. Die lebhafte Debatte thematisierte vor allem den Generationenwechsel in der Stiftungslandschaft und lieferte hierzu wichtige Anregungen für zukünftige Diskussionen im Netzwerk.

Als Gastgeberin stellte Kobelt Neuhaus die Inlandsarbeit der KKS vor. Die operative Stiftung setzt sich für das Wohl von Kindern und Familien im In- und Ausland ein. Dies erfolgt durch eigene Projekte, wie beispielsweise die Willkommensorte Drop (In)klusive für Familien mit und ohne Fluchterfahrung, den hessischen Familientag oder GaBi-ganzheitliche Bildung im Sozialraum. Mit hoher fachlicher Expertise berät die Stiftung Politik, Verwaltung und Träger von Einrichtungen für Kinder und Familien. Mit dem Karl Kübel Preis und dem Dietmar Heeg Medienpreis zeichnet die Stiftung außerdem jedes Jahr Engagement für Kinder und Familien aus. In den drei Bildungsinstituten der Karl Kübel Stiftung werden jährlich über 10.000 Teilnehmende in beruflicher Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung geschult. Ralf Tepel, ebenfalls Vorstandsmitglied der KKS, stellte die Auslandsarbeit der Stiftung mit Schwerpunkten Entwicklungszusammenarbeit in Indien und auf den Philippinen vor. "Indien ist das Kernland unserer Arbeit", berichtete Tepel. Auch dort gibt es mit dem Karl Kübel Institute for Development Education (KKID) ein erfolgreiches Fort- und Weiterbildungszentrum. Tepel hob zwei Grundsätze der Stiftung hervor, die bereits Karl Kübel ein wichtiges Anliegen waren: zum einen die enge Zusammenarbeit mit Partnern, zum anderen das Bestreben, die Jugend mit ins Boot zu holen. Dies erreicht die KKS etwa durch ihre erfolgreiche Beteiligung an dem Freiwilligendienst weltwärts.

An den fachlichen Austausch schloss sich ein Imbiss an. Er bot den Mitgliedern vielfältige Möglichkeiten, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über Themen rund um das gemeinsame Anliegen der Stiftungsarbeit auszutauschen. Dieser Austausch bildet den Kern der Netzwerktreffen: "Bei aller Vielfalt in Größe, Ausstattung und Zielsetzung gibt es sehr viele Themen, die uns gemeinsam beschäftigen. Das Stiftungsnetzwerk ist ein Ort, wo wir in lockerer Atmosphäre mit- und voneinander lernen können", sagte Kobelt Neuhaus.